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Der Zeitwohnen-Blog aus Berlin

Umweltbewusstes Handeln beim Mieten auf Zeit: Wasser sparen und Gewässer schützen

Wasserschildkroete und Plastiktüten

Eigentlich sollte jeder verantwortlich mit Ressourcen umgehen. Egal ob Wohnungseigentümer oder Mieter. Spätestens dann, wenn die Nebenkostenabrechnung kommt, fasst jeder den Vorsatz, im nächsten Jahr ökologischer zu heizen und auf den Stromverbrauch zu achten.

Auch Mieter auf Zeit sollten darauf achten. Auch wenn bei einer möblierten Wohnung mieten im Exposee immer der Warmmietpreis angegeben ist. Das heißt sämtliche Nebenkosten sind darin bereits darin enthalten. Mieter sollten natürlich trotzdem verantwortungsvoll mit Energie sowie sämtlichen Ressourcen umgehen. Nicht nur ihr Vermieter wird es ihnen danken sondern auch die Umwelt.

In diesem Beitrag geht es um das Thema Wasser. Und damit um die Frage, ob Wasser sparen bei uns in Deutschland überhaupt ein Thema ist.
Deutschland ist tatsächlich ein wasserreiches Land mit vielen Flüssen und Seen. Unter Wasserknappheit leidet Deutschland sicherlich nicht. Und das, obwohl jeder Deutsche, bzw. in Deutschland Lebende ca. 120-190 Liter Wasser am Tag verbraucht.
Es gibt hierzu gute Nachrichten: Der Wasserverbrauch der Deutschen ist rückläufig! Das Problem ist also nicht unbedingt der Wasserverbrauch. Warmwasser ist das Problem, denn zum Erhitzen ist ein hoher Energieaufwand nötig. Und der kostet Geld. Geld, das Ihr Vermieter und letztendlich natürlich Sie als Mieter bezahlen müssen.

Aber Vorsicht: Nicht der Wasserverbrauch ist das Problem, sondern die Energiekosten. Diese Unterscheidung ist wichtig, denn beim Kaltwasser zu sparen ist eher kontraproduktiv. Wenn man die Spartaste der Toilettenspülung benutzt, ist das sicherlich gut gemeint, führt aber zu Ablagerungen an den Rohren und Verstopfungen. Es klingt absurd, aber je mehr Kaltwasser gespart wird, desto mehr steigen die Preise. Grund dafür ist die Tatsache, dass das Wasser – und Kanalisationssystem in Deutschland überdimensioniert ist. Die Anlagen müssen gewartet und das Wasser muss fließen und verbraucht werden.
Hier unsere Tipps zum Thema Warmwasser sparen und ökologischer Umgang mit Wasser:

Wasch- und Geschirrspülmaschine nur gut gefüllt laufen lassen

Es ist ökologisch sinnvoller, Geschirr- und Waschmaschinen zu benutzen, als von Hand zu spülen bzw. zu waschen. Allerdings nur, wenn die Maschine gut gefüllt ist.
Vermeiden Sie daher, die Maschinen nur halb gefüllt laufen zu lassen.

Duschen statt Baden

Für ein Vollbad benötigt man 140 Liter Warmwasser. Fürs Duschen viel weniger. In der Minute ca. 15 Liter Warmwasser.

Ökologisch sinnvoll duschen

Wasser so kurz wie möglich laufen lassen und beim Einseifen Wasser ausschalten.
Wassersparende Duschköpfe senken zudem den Verbrauch. Fragen Sie einfach bei Ihrem Vermieter an, ob er nicht einen wassersparenden Duschkopf in seiner Wohnung auf Zeit anbringen will. Er wird Ihr Engagement sicherlich unterstützen.
Soviel zum Thema Warmwasser und damit Kosten sparen.
Wir kommen zum Wasserkreislauf. Wie bereits erwähnt verfügt Deutschland über ausreichende Wasserreserven und gebrauchtes Wasser wird dem Kreislauf wieder zugefügt. Vorher muss es natürlich geklärt werden.

Verwenden Sie ökologische Putzmittel ohne scharfe Chemikalien

Abgesehen davon, dass chemische Putzmittel viele Oberflächen angreifen können, sind diese natürlich auch umweltschädlich. Ökologisches Waschmittel Aufwand herausfiltern. Geht das?

Benutzen Sie die Toilette nicht als Mülleimer

Tipps wie Wasser sparen beim der Toilettenspülung können Sie getrost vergessen. Richtiges Spülen ist besser als Verschmutzungen, die durch ungenügendes Spülen entstanden sind, mit scharfen Chemikalien zu reinigen.

Folgendes gehört nicht in die Toilette:
– Essensreste und Öle: Gefahr, dass Rohre verstopfen. Chemie. Auch wenn Sie möblierte Wohnung auf Zeit gemietet haben, haften Sie dafür und tragen die Kosten, wenn es dazu komnt
– Arzneimittel: Können nicht herausgefiltert werden, landen in Gewässer und Seen. Daher abgelaufene Arzneimittel und solche, die nicht mehr benötigt werden, immer in der Apotheke abgeben.

Vermeiden Sie Mikroplastik:

Mikroplastik sind kleine Plastikkügelchen, die in vielen Kosmetikprodukten, Peeling, Duschgel usw. zu finden sind. Diese können im Klärprozess nicht herausgefiltert werden und landen in den Mägen von Wildtieren. Oft verenden diese an Vielzahl von Plastikmüll.
Tipp. Verwenden Sie ökologische Kosmetika.
Nicht nur Kosmetika, sondern auch Kleidung aus Kunstfasern ist problematisch. Beim Waschen von Funktionskleidung, Polyester etc. lösen sich Gewebeteile, die ebenfalls in den Wasserkreislauf gelangen. Noch können Waschmaschinen diese nicht herausfiltern. Dies ist nur möglich mit einem speziellen Wäschesäckchen, das zugegebenermaßen nicht ganz billig ist. Ca 30 Euro kostet.

Jetzt Sind Sie dran

Warmwasser sparen und keine Chemie oder Abfälle in den Wasserkreislauf.
Wenn Sie die oben genannten Tipps befolgen, gehen Sie verantwortungsvoll mit Ressourcen, sparen Geld und schützen die Gewässer und damit auch die Wildtiere.

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